Terroir pur: Die Riede Loibenberg
Die bis zu 400 Meter ansteigende Ried Loibenberg prägt das Landschaftsbild der östlichen Wachau. Mit 35 Hektar zumeist terrassierter Rebfläche ist sie eine der größten und vielfältigsten Einzellagen der Region.
Geologisch dominiert Gföhler Gneis, der vor etwa 400 Millionen Jahren entstand und eine einzigartige Grundlage für die Reben bildet. Die Südseitenlage der Terrassen sorgt für optimale Sonneneinstrahlung und lässt den Loibenberg als “Herdplatte der Wachau” bekannt werden. Klimatisch ist die Lage stark durch die Höhenunterschiede und Fallwinde aus dem Waldviertel beeinflusst, was zu unterschiedlichen Reifephasen führt. Die oberen Parzellen bringen straffe, präzise Federspiele hervor, während die mittleren und unteren, in die Ebene übergehenden Parzellen, dichte und kraftvolle Smaragde liefern. Ein weiterer geologischer Aspekt sind teils mächtige Lössanwehungen, welche die Bodenstruktur im östlichen Teil des Loibenbergs verändern und für eine weichere Textur und mehr Fruchtigkeit der Weine sorgen.
Die Domäne Wachau bewirtschaftet hier über 5 Hektar, hauptsächlich mit Riesling und Grünem Veltliner. Die Weine zeichnen sich durch einen straffen, rassigen Stil aus, der oft weniger typisch für den Loibenberg, sondern eher der kühlen Stilistik der westlichen Wachau entspricht. Von der Domäne Wachau werden zwei elegante Federspiele aus Riesling und Grüner Veltliner und ein finessenreicher Riesling Smaragd gekeltert.