Explosion am Himmel – Hagelschlag in der Wachau

Am Nachmittag des 22. August entlud sich über der Wachau ein nie zuvor gesehenes Hagelunwetter und vernichtete einen Teil der diesjährigen Ernte.

„Alles hin. Die Arbeit von einem ganzen Jahr im Eimer“, so einer unserer Winzer aus Spitz. Orkanartige Böen knickten Bäume um, unglaubliche Wassermassen fluteten Keller und Millionen von Hagelkörnern zerstörten binnen weniger Minuten Fensterscheiben, Autos und komplette Weingärten.

Der Schaden, vor allem im Wachauer Westen, ist enorm. In einigen Lagen in Spitz, vor allem am Steinporz, am Hartberg, Singerriedel, Axpoint und am Setzberg beispielsweise, wird die diesjährige Lese zum größten Teil entfallen. Deutliche Schäden gibt es auch am rechten Donauufer, in Rossatz und Arnsdorf. Die restliche Wachau ist größtenteils mit einem blauen Auge davongekommen, wobei auch hier der Sturm seine Spuren hinterlassen hat. Auch in der Wahrnehmung unserer Winzer, von denen einer stellvertretend für viele andere meinte: „Wir sind in der Wachau Gewitter und Hagel gewohnt. Aber so ein Unwetter wie an dem Samstag habe ich in den letzten 80 Jahren nicht erlebt.“

Wir lassen uns aber nicht unterkriegen. Mit der Hilfe unserer Winzerfamilien haben wir längst mit den entsprechenden Maßnahmen zur Sicherung der noch vorhandenen Trauben begonnen. Wir hoffen nun auf einen goldenen Herbst, der das eigentlich exzellente Weingartenjahr zu einem guten Ende führt“, so Kellermeister Heinz Frischengruber.